
Die Projektwoche mit den Zirkusanimateuren Guido und Priska vom Circus Balloni und die beiden Vorstellungen am Freitag den 31.10.14 waren ein riesiger Erfolg und werden uns ewig in Erinnerung bleiben. Herzlichen Dank allen, die uns in irgendeiner Form unterstützt haben.
Bestimmt haben schon viele Erwachsene und Kinder den Wunsch verspürt, einmal so richtig im Rampenlicht zu stehen und eine Darbietung auf einer Theaterbühne oder in einer Manege zum Besten zu geben. Für die 101 Kinder vom Schulhaus Hofmatt 1 ging dieser Wunsch letzte Woche in Erfüllung. In einem richtigen Zirkuszelt durften sie vor Publikum ihre Kunststücke vorführen. Dies aus folgendem Grund: Das Schulhaus Hofmatt 1 feiert dieses Jahr ein grosses Jubiläum. Seit einem halben Jahrhundert steht es in unserer Gemeinde, gehen dort täglich PrimarschülerInnen und Lehrpersonen ein und aus. Anfänglich alle Primarstufen, heute die 1. und 2. Klassen.
Für die Lehrpersonen war klar, ein solcher Geburtstag muss gebührend gefeiert werden. Das Ziel war, dieses Jubiläum mit einer erlebnisreichen, ganz speziellen Projektwoche zu verknüpfen und einen Anlass für die Kinder vom Schulhaus und deren Eltern zu organisieren. Das ganze Projekt sollte einen hohen Erinnerungswert aufweisen. Fächer wie Deutsch und Mathe durften diese Woche ausnahmsweise ganz fehlen. Als die Idee vom Jubiläumszirkus auftauchte waren schnell alle Beteiligten einverstanden und begeistert. Mit dem Circus Balloni (http://www.circusballoni.ch/) fanden wir den idealen Partner. Kompetent und sorgfältig wurden wir vom Zirkusanimatorenpaar Priska und Guido durch die Projektwoche und die beiden Vorstellungen begleitet.
Projektwoche
Vor der Projektwoche stellten Priska und Guido die möglichen Nummern in der Turnhalle vor. Daraus gaben die Kinder drei Wünsche, in welchem Atelier sie mitmachen möchten. Bei allen Kindern konnte ein Wunsch berücksichtigt werden.
Eine grosse Herausforderung war das Thema Zirkuszelt. Am Samstag vor der Spezialwoche stellten zwanzig Eltern, einige Kinder und der Schulleiter Remo Ehrenbolger zusammen mit dem Zeltmeister vom Circus Balloni das Zelt auf. Dieser Einsatz dauerte fast sieben Stunden, inklusive Wartezeit auf den Lastwagen, der unterwegs eine Panne hatte. Es war ein grosser, strenger Einsatz, welcher aber super geklappt hat.
Dieser Effort war Gold wert. So konnten die Kinder und Lehrpersonen schon vom ersten Tag an Zirkusluft schnuppern. Dies trug wesentlich dazu bei, dass innert kürzester Zeit alle Beteiligten vom Zirkusvirus angesteckt waren.
Nach dem gemeinsamen Einstieg um 09.00 im Zelt („Chochichäschtli uf, Schoggicreme usenäh, Chochichäschtli zue, Päng…“ J) wurde in den Ateliergruppen intensiv ausprobiert, trainiert und geübt. Am Mittwoch z.B. ging es um den Auftritt in der Manege. Eintreten, sich richtig positionieren und Darbietung zeigen, Applaus entgegennehmen sowie der gute Abgang wurden geübt. Dabei hörten wir, dass ein schlechter Abgang die beste Darbietung zerstören kann. Zum Abschluss folgte eine kleine gemeinsame Pantomimennummer. Eindrücklich war mitzuerleben, wie motiviert die Kinder an ihrer Nummer arbeiteten. Schon wenige Requisiten ermöglichten ihnen, sich voll in eine Rolle zu geben. Sie merkten schnell, nicht nur in der Schule heisst es üben, üben, auch im Zirkusprojekt braucht es Ausdauer und Geduld. Mit jedem Tag zeigten sich Fortschritte, klappten die Darbietungen besser. Die erste Probe in den Kostümen wurde für viele zu einem ersten Höhepunkt.
In der Hauptprobe am Freitagmorgen galt es zum ersten Mal ernst und die Kinder hatten die Möglichkeit, die anderen Nummern mitzuerleben.
Zirkusvorstellung
Am Freitagabend war es dann soweit. In zwei Vorstellungen durften die Kinder zeigen, was sie die ganze Woche zusammen mit ihren Lehrpersonen unter der Regie von Priska und Guido einstudiert haben. Es war ein Erlebnis zu sehen, mit welcher Freude und welchem Einsatz sie ihre Darbietungen in der Manege, leicht geblendet vom Scheinwerferlicht vorführten. Jede Nummer sprühte nur so von Lebensfreude und purer Begeisterung. Für alle wurde es ein echter, eindrücklicher Zirkusabend. Die ganze Bandbreite war zu sehen: Seiltanz, UV-Schwarzlicht, Kraftmenschen/Fakir, Akrobatik/Pyramiden, Zauberei, Rösslis, Clowns, Trapez, Jonglagen/Kiwido, Raubtiere….einfach alles. Das Publikum belohnte alle Beteiligten mit tosendem Applaus für ihren riesigen, ja grossartigen Einsatz. Wie treffend sagte doch der Zirkusdirektor zum Abschied: jedes Kind trug wie eine Farbe zum gesamten, wunderschönen Traumbild bei.
Dank
Die Unterstützung, welche wir für dieses Projekt von allen Seiten erfahren durften hat uns riesig beeindruckt. Jede einzelne Helferin oder jeder Helfer kann hier leider nicht erwähnt werden. Wir erhielten u.a. grosse Unterstützung des Gemeinderates, der Schulpflege, der Schulleitung, der Fachlehrpersonen, der Hauswarte, der Eltern (Aufbau Zirkuszelt, Kuchenbuffet), der Kerngruppe Elternmitwirkung (Verkaufsstand), der Kindergärten (Verpackung Popcorn), der Liegenschaftsverwaltung und dem Werkdienst . Hervorheben möchten wir die beiden Zirkusanimateure vom Circus Balloni und alle Lehrpersonen des Schulhauses Hofmatt 1, welche mit grossem Aufwand in der Vorbereitung (insbesondere das OK) und noch grösserem Einsatz während der Projektwoche dieses einmalige Erlebnis ermöglicht haben.
Bernadette Christen
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Die Fotos der ganzen Projektwoche werden den Eltern der Kinder vom Hofmatt 1 in Kürze online (passwortgeschützt) zur Verfügung gestellt.
PS: Die Torte sieht nicht nur toll aus, sondern schmeckt auch noch super. www.carmenscupcake.ch