4. PS: Steinzeitlager im Wauwilermoos

Vor kurzem  waren wir im Steinzeitlager im Wauwilermoos.

Hier hat man Funde aus der Steinzeit gemacht, aber nicht so viele wie an anderen Orten, zum Beispiel in Afrika. Das Wetter war nicht ganz so schlecht wie erwartet, obwohl  es dazwischen schon mal geregnet hat und vor allem in der Nacht sehr kalt war.

Als wir mit Zug in Wauwil angekommen waren, erwartete uns schon unser Guide. Als erstes haben wir Alststeinzeitkleider aus Leder bekommen und sind dann schwerbepackt losmarschiert, etwa zwei Kilometer. Schon von weitem sahen wir die Zelte, in denen wir übernachten würden. Als wir sie von nahem sahen, merkten wir, wie gross sie waren und ich freute mich noch viel mehr darauf. Es hatte je ein grosses Zelt für die Knaben und die Mädchen und dann noch kleinere Materialzelte und ein Küchenzelt. Als erstes konnten wir abmachen, wer neben wem liegt  und unseren Schlafsack und die Schutzmatte auslegen. Kurz darauf gab es ein Steinzeitmittagessen: Trockenfleisch, Nüsse, Trockenbeeren, Eier, Äpfel und Karotten. Nachher hatten wir Programm. Wir lernten, wie man mit Steinen ein Feuer macht, was die Menschen in der Steinzeit gegessen haben, wie Felle und Leder bearbeitet wurden und wie man Waffen und Werkzeuge gemacht hat. Ausserdem durften wir eine Knochennadel schleifen und Steinzeitwaffen wie Pfeilbogen und Speerschleudern ausprobieren. Am besten hat mir das Pfeilbogenschiessen gefallen, weil ich zwei Mal das Wildschwein (nicht echt!) getroffen habe. Die Zeit ging sehr schnell vorbei. Am Abend sassen wir um unser Lagerfeuer, haben viel gesungen und endlich gab es Nachtessen: Fackelspiesse und ein Beerendessert. Dann kam eine Schamanin vorbei, die mit uns  Geister beschworen hat. Sie gab uns auch noch Süssholz, damit man gut schläft. Leider hat es nicht viel genützt. Anschliessend durften wir noch spielen, bevor wir dann ins Zelt mussten. Da ging es allerdings noch recht lang, bis endlich alle geschlafen haben.

Am nächsten Tag haben wir gefrühstückt, gepackt und aufgeräumt und sind anschliessend zurück nach Wauwil gewandert. Einige waren nach der kurzen Nacht recht müde und so hatten wir länger als beim Hinweg. Wir haben Jungsteinzeitkleider, diesmal aus Stoff, bekommen und uns die drei nachgebauten Steinzeithäuser angeschaut. Dann hatten wir wieder Programm und lernten, wie Getreide und Gemüse angebaut und verarbeitet wurde, wie so ein Haus von innen aussieht und was es da alles hat und konnten mit einem Steinbeil einen Einbaum bearbeiten. Zum Mittagessen gab es Linsensuppe und selbergemachtes Fladenbrot, bei dem wir sogar selber das Mehl gemahlen hatten, wenigstens einen Teil davon. Als es langsam Zeit für den Aufbruch war, durften wir wieder in unsere normalen Kleider schlüpfen. Dann haben wir uns von unserem Guide verabschiedet und sind mit dem Zug zurück nach Meggen gefahren.

Das Lager war ein tolles Erlebnis und wir haben viel gelernt. Als wir aber zurückgekommen sind, waren wir doch alle sehr müde und haben uns auf unsere Familie, eine warme Dusche und unser weiches Bett gefreut.

Im Namen der 4. Klassen, Simona und Sarina