Die 6.Klassen der Primarschule Meggen haben sich auf unterschiedlichste Arten mit der Thematik „Nachhaltigkeit“ beschäftigt.
Vogelwelt
Mit ein paar wenigen, dafür umso interessierteren Schüler*innen, zogen wir am Montagmorgen in aller Früh los, um dem Erwachen der Vögel zu lauschen. Der Zilpzalp, mit seinem unverkennbaren Ruf, begrüsste uns schon bald. Die Vögel dann auch noch mit dem Feldstecher zu beobachten war richtig spannend. Während rund zwei Stunden lernten wir so die Turteltauben, Blaumeisen, Amseln, Elstern, Girlitze, Stare, Mäusebussarde, Milane und noch etliche mehr kennen.
Herzliche Dank an dieser Stelle an Frau Therese Molinaro, die uns mit einer fachkundigen Führung durch diesen Morgen begleitete.
Kinderrechte
Auf Wunsch unserer vier Klassen schauten wir in dieser Woche auch die Kinderrechte an. Vor über 30 Jahren unterzeichnete die Schweiz mit über 180 weiteren Nationen die UN-Kinderrechtskonvention. Vielen unseren Schüler*innen ist das Recht auf Gleichbehandlung und das Recht auf Privatsphäre sehr wichtig.
Hier ein paar Stimmen:
«Also aus dieser Lektion nehme ich mit, dass wir Kinder viele wichtige Rechte haben. Es gibt aber Orten, wo die Kinderrechte missachtet werden. Und es ist mir bewusstgeworden, dass wir es hier mega gut haben im Gegensatz zu anderen Länder. »
«Es war mir nicht klar, dass es nicht selbstverständlich ist, dass man z.B. eine Geburtsurkunde hat oder dass man in die Schule gehen kann. Ich fand es gut, dass wir das Thema auch mal durchgenommen haben.»
«Ich habe vieles Neues aus dieser Doppelstunde mitgenommen und viele neue Sachen dazugelernt. Dieses Thema fand ich auch spannend. Bei den Rechten finde ich alle wichtig aber besonders das Recht auf Gesundheit, weil alle sollten gesund aufwachsen dürfen und fit sein.»
«Das Recht auf Privatsphäre ist mir sehr wichtig, weil ich finde, dass man auch schon ein bisschen selbst entscheiden kann, was man tut. Aber die Eltern sollen trotzdem schauen, dass das Kind eine gute und eine schöne Erziehung hat.»
«Das Recht auf Gleichbehandlung ist mir wichtig, weil jedes Kind anders aussieht und was anderes gut kann. Niemand sollte ausgelacht werden.»
«Das beste Grundrecht ist für mich das Recht auf Bildung. Ich finde, dass jedes Kind ein Recht hat gebildet zu sein, dass man lesen, schreiben und andere Sprachen lernt, um sich mit anderen zu verständigen. So kann man einen Job bekommen und Geld verdienen und muss nicht in Armut leben. Ich habe aber auch gelernt/eingesehen, dass es Kinder in der Welt gibt, die es nicht so schön haben wie wir in der Schweiz und dass all diese Rechte in manchen Ländern nicht eingehalten werden können, weil es in diesen Ländern die Möglichkeiten nicht gibt.»
Freundlichkeit
Zum Thema «Freundlichkeit» spielten die Klassen das Spiel «Barnga». Ein Spiel, welches dem UNO-Spiel sehr ähnlich ist, aber mit Jasskarten gespielt wird. Die Klassen wurden für das Spiel in drei Gruppen eingeteilt, welche unterschiedliche Spielregeln erhalten haben. Nach der ersten Runde durften jeweils die Sieger der Gruppen zu einem anderen Team wechseln. Dies führte dazu, dass die Schüler*innen mit unterschiedlichen Spielregeln zusammen im Team waren, was natürlich anfangs für grosse Verwirrung sorgte. Durch das Redeverbot während des ganzen Spiels wurde die Kommunikation zusätzlich erschwert.
Das Spiel, welches ursprünglich aus dem Bereich für «interkulturelle Begegnungen» stammt, wurde als Diskussionsgrundlage für das Thema «Freundlichkeit» benutzt. Was bedeutet Freundlichkeit? Welche Kommunikationsregeln gibt es in unserer Gesellschaft? Wie unterscheiden sich unsere kulturellen Regeln von anderen Kulturen?
Aussagen der Klasse 6b zum Thema:
«Es ist wichtig anständig zu sein, dass die andere Person von dir einen guten Eindruck hat. Und es ist wichtig, dass man die Regeln von den Kulturen einhält.»
«Es war ein cooles Spiel. Es wurden viele Fehler gemacht, aber das war egal.»
«Das Spiel war lustig, es hat Spass gemacht»
«Das Spiel war lustig, weil wir alle verschiedenen Meinungen hatten, ob wir es richtig spielen oder nicht.»
«Ein paar haben das mit dem König oder zwei Karten ziehen oder Aussetzen nicht verstanden. Es war anstrengend nicht zu sprechen.»
«Es war lustig, dass alle verschiedene Regeln hatten. Man hat versucht es den anderen mit den Händen zu erklären.»
«Es war wichtig, nichts zu reden während dem Spiel.»
«Das Spiel hat gezeigt, wie es für andere aus dem Ausland ist, wenn sie allein da sind mit anderen Regeln.»
«Mir hat das Spiel gefallen, weil wir meistens entscheiden konnten.»
Nachhaltige Produkte
12 kg Schokolade nascht jede Schweizerin und jeder Schweizer pro Jahr. Doch woher stammt die Schokolade? Die Schülerinnen und Schüler gingen dieser Frage nach und lernten den langen Weg der Schokoladenbohne bis zur fertigen Schokoladentafel kennen. In zwei Spielen erforschten die Klassen das Konzept des ethischen Konsums und fanden heraus, was die Grundlagen eines fair gehandelten Schokoladenriegels sind. Als Kakaobauern diskutierten sie gemeinsam, wie sie die erzielten Einnahmen verwenden möchten und erlebten die Herausforderungen des Kakaohandels.
Schulweg
«Wir sind einen Weg über den Golfplatz gelaufen, als wäre es unser Schulweg. Das hat 35 Minuten gedauert. Danach haben wir ein paar Videos von langen Schulwegen geschaut. Manche Kinder müssen richtig weit zur Schule laufen. Dann haben wir darüber gesprochen und überlegt, was für Vorteile es hat, wenn wir unser Schulweg selber gehen und nicht mit dem Bus oder von den Eltern gefahren werden. Am Schluss haben wir uns gegenseitig Nachhaltigkeits-Tipps gegeben.»
Tauschbörse
«Es gibt viele Gegenstände, die sich zum Tauschen oder gegenseitigen Ausleihen auf eine bestimmte Zeit eignen.
Unsere Tauschbörse war nachhaltig, weil die Sachen schon gebraucht waren. Wir haben viele Bücher und Spiele getauscht und ausgeliehen. Zum Ausleihen mussten wir einen Vertrag unterzeichnen auf dem die Bedingungen standen, dass es nicht defekt sein darf beim Zurückgeben. Alle freuten sich am Schluss auf Ihre «neuen» Sachen und haben richtig gut mitgemacht.»
Basteln
Während den Projekttagen wurde fleissig gebastelt, damit das Treppenhaus sowie die Schulzimmer eine neue Dekoration erhalten haben. Das Treppenhaus wurde mit farbigen Bommeln geschmückt und die Schulzimmer mit farbigen Regenschirmen, passend zum Aprilwetter.
Ein Tag im Wald
«Den ersten Tag der Projektwoche haben wir im Wald verbracht. Zuerst gab es eine Wanderung zu unserem Grillplatz. Dort angekommen haben wir Spiele gespielt, gegessen und zusammen die Zeit verbracht. Am Mittag hatten wir die Möglichkeit zu grillieren, Hütten aus Planen und Ästen zu bauen, Spiele zu spielen und wir hatten sogar kleine Besucher wie eine Spitzmaus und andere Waldtiere. Wir haben die Zeit sehr genossen und hoffen bald wieder einen Waldtag zu haben.»
«Am Montagmorgen sind wir in den Wald gelaufen und waren den ganzen Tag bis um 15:00 Uhr in der Klasse. So gegen 12:00 Uhr haben wir gegrillt. Es war sehr lustig und es gab auch zwei Slacklines, auf denen nicht alle laufen konnten. So gegen Ende haben wir noch 15/14 und «Fläsche tschutte» gespielt. Dann sind wir zurück gelaufen und wurden dann entlassen.»