Ausflüge für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache

Die Kindergartenkinder des Hofmatt- und Altschulhauses mit Deutsch als Zweitsprache hatten die Gelegenheit, an fünf spannenden Ausflügen teilzunehmen, die nicht nur ihr Sprachverständnis, sondern auch ihre Kenntnisse über verschiedene Lebensbereiche erweiterten. Diese Ausflüge führten die Kindergartenkinder zu abwechslungsreichen und lehrreichen Zielen in und um Luzern.

18. Juni 2024

Ein Morgen auf dem Markt in Luzern

Der erste Ausflug führte uns auf den lebhaften Markt in Luzern. Hier hatten wir die Gelegenheit, eine Vielzahl von Produkten aus der Region kennenzulernen. Von frischem Obst und Gemüse bis hin zu handwerklich hergestellten Produkten – die Kinder konnten sehen, riechen und probieren. Dabei lernten sie spielerisch neue Wörter und Redewendungen kennen und vertieften ihr Verständnis der deutschen Sprache. Die Marktatmosphäre bot ihnen zudem zahlreiche Gelegenheiten, in direkten Kontakt mit Verkaufspersonal und anderen Marktbesuchende zu treten und ihre Sprachkenntnisse praktisch anzuwenden. Das gekaufte Gemüse wurde danach über den Mittag weiterverarbeitet: Gemeinsam wurde ein dreigängiges Menü gekocht und gegessen.

Entdeckungen im Verkehrshaus

Gleich zweimal führte der Weg ins Verkehrshaus der Schweiz, wo wir beim ersten Besuch zunächst die Strassenverkehrshalle erkundeten und beim zweiten Besuch die Flug- und Schifffahrtshalle. Wir bekamen sogar einen kleinen spontanen Vortrag von einem Mitarbeiter über die schweizerische Rettungsflugwacht Rega zu hören. War das cool, einen Blick in den Helikopter werfen zu dürfen!

Erlebnisse auf dem Bauernhof

Die letzten beiden Ausflüge führten uns auf einen Bauernhof. Hier erlebten wir hautnah den Alltag eines landwirtschaftlichen Betriebs. Der erste Besuch war auf dem Hof Grosshusmatt der Familie Henggeler in Meggen. Die Pferdepension und Hirschzucht besuchen zu dürfen, war ein aussergewöhnliches Erlebnis für uns. Obwohl es ziemlich kalt und nass war, blieben wir draussen und halfen beim Füttern der Tiere. Beim Znüni durften wir sogar hofeigenen Birnensaft degustieren und Haselnüsse knacken und verspeisen. Auf dem zweiten Bauernhofbesuch beim Gmüeschorb in Adligenswil erfuhren wir, wie Milch gewonnen und verarbeitet wird und durften sogar die grossen Gewächshäuser und die Hühner besichtigen.lbert Portmann stellte uns einige Rätsel: Was wächst wohl hier? Warum sind diese Tomaten grün? Wie sieht eine Aubergine aus? Diese praktischen Tätigkeiten boten reichlich Gelegenheiten, landwirtschaftliches Vokabular zu erlernen. Zudem förderten diese Besuche das Verständnis der Kinder für nachhaltige Landwirtschaft und die Herkunft ihrer Lebensmittelw

ohl wir zu Beginn mässig motiviert waren, wieder bei Regen einen ausserschulischen Lernort zu besuchen, kamen wir glücklich und zufrieden in den Kindergarten zurück. Wir konnten unsere Deutschkenntnisse in realen Alltagssituationen anwenden und erweitern, neue Freunde finden und ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Bereiche des Lebens entwickeln. Solche pädagogischen Ausflüge sind von unschätzbarem Wert für die Sprachentwicklung und die soziale Integration von Kindern.

12. Juni 2024

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